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  • Stromlos in CH

    Es ist echt doof, wenn man sich einen Stromadapter für die Schweiz kauft, diesen ca. 3 Monate in der Notebooktasche mit sich herumschleppt, um ihn dann ca. 1,5 Wochen vor dem nächsten Schweiz – Trip aus der Notebooktasche rausräumt, weil der ja zu viel Platz wegnimmt.

    Spätestens wenn man dann wieder auf die nicht Schuko-konformen Steckdosen (hat wohl was mit Neutralität zu tun) starrt, man aufgrund von Ostern partout keinen Adapter kaufen kann und das wegen eines Events total ausgebuchte Hotel keinen Adapter mehr übrig hat, ja spätestens dann wird man dann zwangsläufig Notebook gegen Skier eintauschen… und sich über die eigene Verpeiltheit ärgern.

    [das berüchtigte Shirt tragend, immer noch auf einem bequemen Sofa]

  • They finally did it

    Google Calendar ist da. Und das nur ein knappes Jahr, nachdem es die Domain gab.

    Mal sehen, ob man das Ding vielleicht dazu nutzen kann, einer geschlossenen Benutzergruppe zu übermitteln, wo ich mich gerade in der Weltgeschichte herumtreibe.

    I’ll keep you in the loop.

    PS: Frohe Ostern!

    [Savognin, auf einem chilligen Sofa bei ebenso chilliger wie nichtssagender Musik]

  • Nachts in Konstanz

    Ich mag das Internet. Besonders, da man es wunderbar nutzen kann, um gute wie schlechte Erlebnisse als Kunde in einer Plattform zu veröffentlichen, die dank Suchmaschinen einen Multiplikatoreffekt hat.

    Heute geht es um ein negatives Erlebnis. Beruflich hat es mich Sonntag Abend nach Konstanz verschlagen, da wir Montag zwei Kundentermine zum Thema Mobile Security auf der Agenda stehen hatten. Ich befand mich hier in einer Zwickmühle: wenn ich erst Montag morgen von Hamburg nach Konstanz gedüst wäre, hätte ich nie im Leben den ersten Termin um 9:30h geschafft – auf der anderen Seite wollte ich aber nicht zu viel Wochenende in der Bahn, dem Flieger oder Hotelzimmern verbringen.

    Daher habe ich meine Anreise so getimed, dass ich gegen viertel vor zwölf in Konstanz angekommen bin. Ist ja auch kein Problem, denn das Hotel Graf Zeppelin ebendort hat ja ne Rezeption, die bis 0:00h geöffnet ist. Zumindest laut HRS-Reservierungsbestätigung, die ich mir sogar ausnahmsweise ausgedruckt hatte.

    Nach einer kleinen Odysee durch Konstanz (auf dem Stadtplan sah die Entfernung zum Bahnhof näher aus) kam ich dann kurz vor Mitternacht auch in dem verdächtig dunklen Hotel an. Nachdem ich vorsichtig die Tür zur Rezeption geöffnet hatte und hineingeschlichen bin, sah ich: nix! Ein lautes “Hallo?!”, ein Anruf auf der Hoteltelefonnummer und Klingeln außen am Gebäude zeigte leider auch keine Wirkung.

    Das Hotel jedoch der Meinung, schon um 23h Feierabend machen zu können – und das trotz meiner expliziten Bemerkung “werde gegen Mitternacht anreisen, bitte Zimmer auf jeden Fall freihalten” auf der Reservierung.
    Freigehalten wurde das Zimmer also wahrscheinlich, nur den Zimmerschlüssel habe ich nicht bekommen.

    Wutentbrannt und mit leichter Panik die Nacht in einer fremden Stadt auf einer Parkbank verbringen zu müssen bin ich daraufhin wieder zurück zum Bahnhof geschlurft, wo ich direkt vis-a-vis ein Mercure Hotel gesehen habe.

    Das Mercure sah allerdings relativ teuer aus, hatte einen Stern mehr als das Graf Zeppelin und ich ging davon aus, dass der Zimmerpreis bei Spontan-Nachtbuchung deutlich über 140 EUR liegen würde. Allerdings, Pustekuchen: dort habe ich dann für den gleichen Zimmerpreis wie im Graf Zeppelin ad hoc ein Bett bekommen.

    Moral von der Geschicht’: Meidet Hotels, die nicht zu großen Ketten mit bekannt gutem Service gehören und/oder über keine 24h Stunden Rezeption verfügen. In einer ähnlichen Situation habe ich beim letzten kleineren Hotel übrigens einen Anruf kurz vor Rezeptionsfeierabend bekommen mit der Frage, ob man denn noch lange auf mich warten müsse. Allerdings scheint sich die Serviceinitiative Deutschland noch nicht bis zum Bodensee herumgesprochen zu haben.

    Falls Ihr also jemals nach Konstanz unterwegs seid: meidet das Hotel Graf Zeppelin!

    [zwischen Göttingen und Hildesheim; Vollmond – Grönemeyer Live]

  • Seniorenwahnsinn

    Morgens, kurz nach fünf in Berlin: ich befinde mich auf dem Weg zum Flieger und stehe wie immer in der Schlange zur Sicherheitskontrolle.
    Um mich herum: beige Hosen, Hüten, weiße Schuhe, hochtoupierte Haare und Berge von Handtaschen, die größer sind als Lichtenstein (auch bei Männern). Dazu Unschlüssige Blicke, fragende Gesichter und jede Menge Geldbörsen, die sich noch in Hosentaschen befinden.

    Keine Frage, ich bin mitten in eine Seniorenreisegruppe geraten, die zu 98% das erste Mal im Leben per Flieger unterwegs ist.

    Merke: der erste Flug des Tages ist zu 95% ein Touristenzubringer. Und Touristen sind nunmal keine Geschäftsreisenden.
    Merke II: Senioren-Reisegruppen sind in direkter Nähe mindestens so laut wie Mittelstüfler auf Klassenfahrt.
    Merke III: Der frühe Vogel fängt den schlaflosen Senior.

    [Berlin-Schönefeldt, Musik wird… naja, Ihr wißt schon]