Blog

  • Hass auf die Bahn

    wie vielleicht einigen von meinen Lesern bekannt, befinde ich mich derzeit im Heimateinsatz; naja – zumindest fast. Und dieses “fast” ist auch der Grund, warum ich endlich den tiefen Hass, den gefühlte 93% der Menschheit der Deutschen Bahn entgegenbringen, einordnen kann.

    Als bekennender Bahnvielfahrer bin ich der DB gegenüber ja einigermaßen positiv eingestellt. Ich habe aber auch bislang vornehmlich die Premiumprodukte der Deutschen Bahn, den IC und ICE genossen.

    Jetzt pendle ich jedoch täglich von Leverkusen nach Düsseldorf-$Stadtteil und muss dabei eine kurze Strecke mit entweder einer S-Bahn oder einem Regionalexpress überbrücken. Und dabei habe ich dann den Regionalexpress hassen gelernt.

    Nicht nur, dass man wahrscheinlich weniger Platz zur Verfügung hat als in einem durchschnittlichen Viehtransport, nein, auch die Zuverlässigkeit dieser Verkehrsmittel ist unterirdisch. Ausgefallene und um 20 Minuten verspätete Züge sind hier an der Tagesordnung. Wenn ich 10 Minuten Verspätung bei einer Fernverkehrsstrecke noch akzeptieren und einplanen kann, sind 35 Minuten (wie selbst erlebt) bei einer Nettofahrtstrecke von 10 Minuten für mich nur schwer zu verargumentieren.

    Nachtrag: ich schreibe diesen Eintrag hier auf dem Weg nach Hamburg zuende; während ich stromversorgt und die Füße ausstreckend die Annehmlichkeiten eines frisch umgebauten ICE genieße – und das ohne Sitzplatzreservierung trotz von der Bahn angekündigtem höheren Verkehrsaufkommen. Und gleich besorge ich mir dann erst mal eine Erfrischung im Bordrestaurant, um frisch gestärkt noch ein paar Mails zuendeschreiben zu können.

    Warum kann Bahnfahren nicht immer so angenehm sein?

    [Dixie Chicks – Favourite Year; kurz vor Münster]

  • Bayer, ich komme

    Was soll ich sagen? Im Rahmen meines Heimaturlaubs im schönen Rheinland hab ich die Tatsache, dass ich in dieser Saison wieder Inhaber einer Bayer04-Jahreskarte bin [lange Geschichte, auf Anfrage gerne mal mündlich], ausgenutzt und nach gefühlten 7 Jahren das erste Mal wieder meinen Fuß ins Haberland-Stadion (wobei das inzwischen glaube ich “Bayarena” heißt) gesetzt.

    Und, was soll ich sagen – nach einer Halbzeit war die Distanz, die sich in der Stadionabstinenz zu meinem Club aufgebaut hat, fast vergessen. Gründlich überzeugt wurde ich dann durch die zweite Halbzeit gegen Hertha BSC, die uns den Sieg und mir die Einsicht brachte, demnächst häufiger mal wieder ein Spiel zu besuchen.

    Da ich inzwischen auch einen brauchbaren Friseur in Köln gefunden habe (demnächst mehr), ist also der Plan gereift, demnächst den Besuch beim Hairsylisten mit dem Ausführen meiner alten Fanschals zu verbinden….

    Positiver Nebeneffekt: da der Verein inzwischen über eine Stadionheizung verfügt, kann ich dabei sogar die Skiunterwäsche in Hamburg lassen…

    [Fettes Brot – Nordisch By Nature (live in Husum); aufm Weg nach Hamburg]

  • Perl-Wochen

    Frage:

    warum interessiert sich ein Dresdner Juwelier für eine Programmiersprache?

  • Retro geflashed

    Sehr seltsame Sache: wie Ihr Euch wahrscheinlich schon alle denken könnt, habe ich auch bei dem neuesten, stark umstrittenen Webportal, dass Daten raushaut, meine Mitgliedschaft beantragt – bei StudiVZ.

    Dort habe ich dann – angesichts meiner gestärkten Heimatverbundenheit – die Gruppe “Schlebuscher” durchwühlt und wurde wie vom Blitz getroffen.

    Durch Zufall habe ich dort nämlich ein paar Leute wiedergesehen, von denen ich ganz verdrängt hatte, dass es sie überhaupt gibt. Aber, den meisten hier lesenden Menschen – vielleicht mit Ausnahme von Simone – werden die Namen Simone Slippens, Marcel Hennen oder Anja Prinz wohl nix mehr sagen.

    Spannend auch, aber totally unrelated: meine alte Flamencoband existiert jetzt auch schon seit über 8 Jahren – und davon hab ich gerade mal gute zwei in der Band gespielt…. Wo ist bloß die Zeit hin?